News From The Nature

Folge mir – auf Schritt und Tritt

 

Afrika erleben - fasziniernende Natur ...   

Dienstag 01.05.2018 „Rote Sand – Dünen – Straße “

 

Achtzehn Kilometer bis zur Grenze. Super! Da haben wir dann noch viel Zeit für einen „Game – Drive“. Denkste!

An der Grenze angekommen lässt man uns zur Süd Afrikanischen Seite laufen. Wir müssen klären ob unsere Buchung für das Mata Mata Camp angekommen ist. Natürlich Nicht! Wenn man keine Campingplatz Buchung hat, darf man nicht durch den Kalahari Tranfontier Park fahren. Also zurück und außen herum. Auf der Straßenkarte (Ja so was haben wir auch noch!) führt die D-503 direkt an der Kalahrigrenze entlang – die nehmen wir! Cool! Rote Sand – Dünen – Straße! Gerade so breit wie der Unimog. Der Rest der Wüste ist allerdings unter einem grünen Gräserteppich verschwunden. Der Grund warum ich in der Wüste mit „Heuschnupfen“ kämpfe. Glaubt mir bestimmt auch keiner!

Robert freut sich wie ein kleines Kind – der Unimog leistet echte „Schwerstarbeit“. Dann an einer Düne bleiben wir kurz vor der Kuppe hängen – und das mit einem Unimog! Bei den zwei Versuchen von der Stelle zu kommen gräbt er sich nur tiefer in den Sand. Nützt alles nichts – Zurück fahren heißt es erst mal. Mit etwas Schwung geht alles besser! Ha Ha wir bleiben an der selben Stelle hängen. Was sind das für Tropfen vorne Links im Sand? Der Entlüftungsschlauch vom Achsgetriebe ist... na?... Gerissen! Bei uns geht es wirklich nicht ohne einen „Zwischenfall“. Macht nichts – sagt Robert – kümmer ich mich später drum!

Nach dem fünften Anlauf schaffen wir die Düne – dahinter wird es nur nicht einfacher – aber „Mann“ lernt ja und mit jeder weiteren klappt es dann immer besser und zum Schluss auf Anhieb.

Zwei Stunden surfen wir so dahin. Alle paar Kilometer kommt ein Gatter, das „Frau“ öffnen und wieder schlissen darf. Am Ende kommen wir wieder auf ein breitere Schotter – Sand Straße. Die hat es auch in sich! Die heftigen Regenfälle haben auch hier Spuren hinterlassen und teilweise die halbe Straße weg geschwemmt. Mit netten kleinen „Achtung!“ Schildern, immer für den Gegenverkehr, wir man darauf Aufmerksam gemacht. Irgendwann wird auch diese Straße besser... Huch am Straßenrand war was großes. Wir wenden – eine wunderschöne Landschildkröte. Toll – und wirklich in freier Wildbahn!

Wir schaffen es heute nicht mehr an die Grenze und Übernachten im Hof von einem Gästehaus.

Weiter entfernt findet wohl ein große Party statt. Die Musik, das Lachen und Gegröle hört man bis hierher. 

Mittwoch 02.05.2018 „Trockenmüsli und Salzwasser – Kaffee“

 

Da wir im „Hof“ des Gästehauses um sonst Parken können, hat Robert gestern noch ein Frühstück bestell - für 7.30 Uhr. Der Ort ist nicht sehr einladend und wir wollen recht zügig von hier weg. Wir stehen um sieben auf und sind eine viertel Stunde mit allem fertig. Macht ja nichts – wird ja schon jemand da sein um das Frühstück zu richten. Irgendwie ist es sehr Still rund um das Haus. Auf Rufen reagiert keiner . Wie auch es ist niemand da! Mit dem zeitig Losfahren wird es wohl nichts. Wir beschließen bis acht zu warten.....

Das ist doch doof – wir haben Hunger! Robert klingelt den Ehemann raus und dieser scheucht seine Angestellten auf, für uns das Frühstück zu machen. Afrikanisches Frühstück ist von den Engländern übernommen und besteht aus: Spieglei mit Speck, Würstchen/Borewurs, Baked Beans und gebackenen Tomaten. Wir freuen uns, denn heute wird es wieder ein langer Fahrtag. Auf der Strecke, die an der Namibischen Grenze entlang führt, gibt es bestimmt nichts außer Farmen.

Zehn Minuten später dürfen wir in den „Frühstücksraum“. Der Duft von „gebratenen“ umweht uns mal Nicht!? Wir bekommen gepresstes Müsli mit warmer Milch und salziges Wasser für den Jakobs-Instantkaffee..... Ok!!!

Mit fast leerem Magen fahren wir dann los. Nach 2 Stunden hängt uns der Magen regelrecht in den Kniekehlen. Wir stoppen und ich nehme Käse, Trockenwurst und Brot nach vorne ins Führerhaus. Leider ist das Brot nicht mehr gut – zu viel Feuchtigkeit! Na dann gibt es halt nur Wurst und Käse – geht auch. Die einzige Farm mit Cafe auf der Strecke ist heute leider geschlossen.

Dann halt net! Stück für Stück arbeiten wir uns auf der Straße vor. Eine schöne Fahrstrecke und durchaus nicht „Ohne“ für den Unimog. Massive Regenfälle im April haben auch hier für eine ausgewaschene Straße gesorgt mit teilweise gewaltigen Schlaglöchern. Da die Gegend nichts außer Gegend bietet, fahren wir halt durch und kommen unverhofft am Nachmittag in den Augrabies Fällen an. Toll! 

Donnerstag 03.05.2018 „Lieblingsplatz“

 

Wir bleiben bis Sonntag an meinem absoluten Lieblingsplatz in Afrika!

Hier an den Augrabies Falls wird der Orange River durch ein „Nadelöhr“ gedrängt. In der Regenzeit im Februar hat er das meiste Wasser und es kommt Stellenweise zu Überflutungen. So mussten auch 2011 zwei der drei Aussichtsplattformen daran glauben. Sie wurden von den massiven Wassermassen einfach mit gerissen. Die Aufräumarbeiten und Wiederaufbauten dauerten fast 2 Jahre. Nun sind die Plattformen weiter oben angebracht. Ein ganzer „Rundweg“ mit nun insgesamt 6 Plattformen wurde angelegt.

Durch die überraschend späten Regenfälle im April können wir Ausnahmsweise einen tosenden Wasserfall sehen. Wow...

Ich habe mir schon immer gewünscht, den Wasserfall auch mal „Voll“ zu erleben, aber das Übertrifft alle meine Vorstellungen. An einer der Plattformen pflügen sich die Wassermassen direkt unter einem durch. Augrabies bedeutet: von den Khoi Wort „Aukoerebis“ = „ place at noises“

Unterhalten geht bei dem „Lärm“ nicht mehr. Muss aber auch gar nicht sein. Ich genieße dieses tosen und rauschen unter mir und denke: „Wahnsinn was die Natur so alles zustande bringt“!

Ein kleiner Regenbogen taucht immer wieder in den spritzenden Wellen auf – Einfach nur schön.

So was! Jetzt wagt es doch so ein b... Monkey in den Unimog zu kommen (Die Türe ist mit einer Plane zu gehängt) und einen Apfel von meiner Arbeitsplatte zu klauen!